Wiegeeinrichtung A43

Die Autobahn GmbH baut die Autobahn A43 zwischen Witten und Marl auf sechs Spuren aus. Bis zu 100.000 Fahrzeuge, darunter allein 11.000 Lkws, sind auf dem Abschnitt pro Tag unterwegs. Im Rahmen der Ausbauarbeiten wurden Schäden am Emschertalbrückenzug festgestellt. Die Brücken über die Bahngleise, die Emscher und den Rhein-Herne-Kanal müssen neu gebaut werden. Nachrechnungen ergaben, dass vor allem die Brücke über den Kanal in einem schlechteren Zustand ist als zuvor angenommen. Das wirkt sich auch auf die Verkehrsführung aus. Die Strecke zwischen den Kreuzen Recklinghausen und Herne wurde für alle Kraftfahrzeuge ab 3,5 Tonnen gesperrt. Außerdem sind die Verbindungen von beiden Autobahnkreuzen in Richtung des Brückenzugs für den gesamten Verkehr nicht befahrbar. Die Sperrung bleibt bis voraussichtlich Mitte 2025 bestehen. 

Zeppelin Rental übernimmt auf der Autobahn A43 am Kreuz Recklinghausen die Fahrzeugdifferenzierung sowie die Verkehrssicherung der Anlage. Die Wiegeeinrichtung garantiert, dass kein Fahrzeug über 3,5 Tonnen die marode Brücke über den Rhein-Herne-Kanal passiert. Mit Hilfe von Sensoren und Scannern werden die Fahrzeuge gewogen und vermessen. 

Sobald ein zu schweres Fahrzeug widerrechtlich auf dem Abschnitt unterwegs ist, senkt sich eine Schranke und es wird auf die Umleitungsstrecke geführt. Am Autobahnkreuz Recklinghausen werden die Fahrzeuge an der Ausfahrt Recklinghausen-Hochlarmark von der Autobahn geleitet. Über die Autobahnen A2, A45 und A42 umfahren die Schwertransporte die Brücke. Eine baugleiche Anlage zur Fahrzeugdifferenzierung wurde am Kreuz Herne errichtet. Damit wird sichergestellt, dass aus beiden Fahrtrichtungen kein Fahrzeug über 3,5 Tonnen die Brücke überquert. 

Für die Einrichtung des Fahrzeugdifferenzierungssystems und die dazugehörige Verkehrssicherung montierten wir am Autobahnkreuz Recklinghausen 2500 Meter temporäre Schutzeinrichtungen, verlegten 6000 Meter Energie- und Datenkabel und installierten 40 verschiedene Elemente wie ANPR-Kameras, Überwachungskameras sowie eine vollautomatische Ausleitung der Fahrzeuge. Die Elemente wie die Kameras wurden an einseitige Ausleger oder an Trägerbrücken befestigt. Die Einrichtung dauerte knapp sechs Wochen. An zwei Wochenenden musste die Strecke für den gesamten Verkehr gesperrt werden. 

Zu den weiteren Leistungen zählt die Abstimmung mit den Behörden, die Steuerung der beauftragten Gewerke sowie eine 24-Stunden-Betreuung der Anlage inklusive Winterdienst und Grünpflege. In diesem Projekt wurden wir von unserer Tochtergesellschaft METON unterstützt.