160 Meter über den Inn
Der Brückenneubau gilt als symbolischer Meilenstein für den zweigleisigen Ausbau der gesamten, 7 km langen Bahnstrecke zwischen Mühldorf und Tüßling. Besonders die Unternehmen im bayerischen Chemiedreieck, das sich über wesentliche Teile des Landkreises Altötting, einen Teil des Landkreises Mühldorf sowie den nördlichen Teil des Landkreises Traunstein erstreckt, sind auf eine leistungsstarke Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz angewiesen. Doch auch das Regionalzugaufkommen ist hoch. An Spitzentagen rattern mehr als 60 Regional- und 50 Güterzüge über die Gleise.
Diese überquerten den Inn bisher auf einer mehr als 100 Jahre alten, eingleisigen Steinbogenbrücke, die nun direkt daneben durch eine neue Stahlbetonbrücke ersetzt wurde. Zwar verfügt auch das neue Bauwerk momentan nur über ein Gleis, allerdings wurde es bereits für zwei Gleise ausgelegt.
Die Bauarbeiten startete ALPINE im April 2010 mit der Gründung des Bauwerks, einer Tiefengründung auf Bohrpfählen, die zwischen 18 und 23 Meter lang sind. Anschließend erfolgte die Errichtung des Flusspfeilers. Im Februar letzten Jahres begannen dann die Arbeiten am Spannbetonüberbau. Aufgrund der großen Spannweite des Bauwerks – es hat eine lichte Weite von 160 Metern – wurden 55 Meter im Freivorbauverfahren errichtet. Dabei wurden von den Brückenpfeilern aus mit einem Freivorbauschalwagen jeweils fünf Abschnitte à fünf Meter betoniert. Im Sommer folgte dann der Brückenschlag.
Für die Einschalung der Brückenkappen setzte ALPINE auf die Kompetenz des Unternehmens Zeppelin Rental. Mit Hilfe der Teleskopstapler Merlo 45.21 und 38.16 ROTO aus der Flotte des Vermietspezialisten, die insgesamt sechs bzw. drei Monate auf der Baustelle blieben, konnten auch diese Arbeiten termingerecht ausgeführt werden.
Schließlich rollte nach der Fertigstellung der Oberbauarbeiten am 4. Oktober 2011 der erste Zug über die neue Brücke. Für ALPINE-Polier Christian Walther bedeutete das aber noch nicht das Ende seines Einsatzes am Inn. Momentan wird die Oberfläche der Brücke bearbeitet – bei vollem Schienenverkehr und mit Hilfe von Zeppelin Rental. Für das sogenannte Stocken, das Einebnen der Steinflächen bzw. die Abarbeitung von Unebenheiten, ist die Teleskopbühne ZT34.24D des Komplettanbieters im Einsatz. Durch das Stocken erhält das Brückenbauwerk eine raue und matte Oberfläche, die durch Frost und Abwitterung nicht unansehnlich werden kann.
Die eingesetzte Arbeitsbühne von Zeppelin Rental eignet sich mit ihrer Arbeitshöhe von 34 Metern perfekt, um von den Pfeiler-Plattformen aus das Mittelfeld der Brücke über dem Inn zu bearbeiten. Christian Walther: „Mit dem Service von Zeppelin Rental sind wir sehr zufrieden – uns wurde das für unseren Bedarf optimale Gerät zur Verfügung gestellt.“ Dank seines breiten Spektrums an LKW- und Anhängerbühnen, Scheren-, Vertikal sowie Teleskop- und Gelenkteleskopbühnen hat Zeppelin Rental für jedes Projekt die richtige Lösung im Programm.
Und nicht nur das – Zeppelin Rental kümmert sich neben der Bereitstellung der Technik im Bereich der Personenarbeitsbühnen auch um die Sicherheit der Kunden. Als vom Verband IPAF (International Powered Access Federation) zertifiziertes Schulungszentrum bietet der Vermietspezialist Schulungen für die Bedienung von Hubarbeitsbühnen an.