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Alles für die Kunst

Wer derzeit in München die Kreuzung Gabelsberger-/Ecke Türkenstraße passiert, bekommt eine ungewöhnliche Konstruktion zu Gesicht: Auf den ersten Blick nur als Container, transparente Fassaden und ein hoch aufragendes Gerüst zu erkennen, entpuppt sie sich bei näherem Hinsehen als temporärer Kunstpavillon: die Schaustelle. Für die benötigten Raumsysteme des Provisoriums sowie das richtige Equipment beim Bau sorgte Zeppelin Rental.

Die Münchner Kunstfreunde haben derzeit eine Attraktion mehr, gleichzeitig aber auch einen Anlaufpunkt weniger. Denn die Rotunde der Pinakothek der Moderne weist zahlreiche Risse im Mauerwerk auf und musste deshalb für Sanierungsarbeiten geschlossen werden. Um dennoch für adäquaten Ersatz zu sorgen, entschieden sich die vier in der Pinakothek der Moderne versammelten unabhängigen Museen für den Bau eines temporären Ausstellungspavillons.

Und so rollten Ende des vergangenen Jahres unter anderem ein Minibagger 302.5 C, die Radlader CAT 906 H und Kramer 280, ein Teleskopstapler Merlo 38.16 ROTO sowie über 200 Meter Bauzaun inklusive Torflügeln aus dem Mietpark von Zeppelin Rental an. Die beauftragte Paradiesfabrik GmbH, ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen mit Sitz in Berlin, musste zunächst auf einer Fläche von über 600 Quadratmetern das Fundament für das Provisorium schaffen, auf das anschließend die Bodenplatten gegossen wurden.

Für die nötige Elektrizität auf der Baustelle sorgte ein Stromerzeuger GEPX 18 mit einem zusätzlich bereitgestellten 1.000-Liter-Tank, für den Mirko Kahler, zuständiger Außendienstmitarbeiter von Zeppelin Rental, gemeinsam mit den Münchner Mietstationen auch die benötigte Kraftstoffversorgung organisierte. Gleiches gilt für den Lufterhitzer Jumbo 115, mit dem während der Ausstellungszeit die Temperatur in der Schaustelle geregelt wird. „Wir haben uns im Laufe der gesamten Bauzeit hervorragend betreut gefühlt“, so Kathrin Hennrich, Geschäftsführerin der Paradiesfabrik GmbH. So stellte das Vermietunternehmen neben den genannten Maschinen und Geräten auch Innenrüttler, eine Estrichschleifmaschine, ein Elektro-Schweißgerät, Verdichtungstechnik und einen Gabelstapler zur Verfügung, montierte ein Heizgerät und organisierte auch einen Autokran. Die Paradiesfabrik hatte so mit Zeppelin Rental einen Ansprechpartner für alle Belange rund um das Bauvorhaben.

Mit der Umsetzung des Stahlrohrgerüsts im Grundraster von 2,57 x 2,07 Meter vor der Pinakothek der Moderne wurde die Gerüstbau Tisch GmbH, ebenfalls in Berlin ansässig, beauftragt. Sie gründete die Konstruktion auf eine 30 cm dicke Stahlbetonplatte und baute sie so hoch wie das Museum selbst. Im ersten Obergeschoss befindet sich dabei eine offene Veranstaltungsfläche für rund 200 Personen, auf 17 Metern Höhe eine knapp 80 Quadratmeter große Dachplattform, die den Besuchern den Blick von oben auf das Münchner Museumsareal ermöglicht.

In die Gerüstkonstruktion und damit in die Schaustelle integriert sind auch Raumsysteme von Zeppelin Rental. Drei Materialcontainer dienen als Lagerstätte und der Unterbringung der Technik, zwei Spezialcontainer geben Wachschutz und Catering Raum, außerdem finden sich im Erdgeschoss je ein Damen-, Herren- und Behinderten-WC-Container. Letzteren stattete das Kompetenz-Center Raumsysteme von Zeppelin Rental in Lochhausen vorschriftsgemäß mit einer Rufsignal-Anlage aus. Damit der Sanitärcontainer optimal in die Schaustelle passt, wurden auch die Fenster- und Türenpositionen verändert. Doch dies war nicht der einzige Spezialumbau, den Zeppelin Rental vornahm: Das Abwasser wird mit Hilfe einer Hebeanlage in die Tanks gepumpt, außerdem passen zusätzliche Belüftungen und eine größere Anzahl an Steckdosen die Raummodule nun optimal an die Kundenwünsche und herrschenden örtlichen Gegebenheiten an. Während der Bauzeit nutzten des Weiteren Bauherren und Arbeiter einen Doppel- sowie zwei Einzelcontainer des Vermietunternehmens als Besprechungs- und Aufenthaltsräume.