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Baustrom in luftiger Höhe

Die Skyline der Mainmetropole wird um ein Objekt erweitert. Im Auftrag des Projektentwicklers Tishman Speyer erbringt die Unternehmensgruppe Lupp bis 2019 die Rohbau- und Baustelleneinrichtungsleistungen des OMNITURM. Mit einer Gesamthöhe von ca. 190 Metern wird dieser das sechsthöchste Gebäude im Frankfurter Wolkenkratzerensemble sein. Zeppelin Rental unterstützt die bauausführenden Gewerke mit der Infrastruktur für die Baustromversorgung.

Mit dem OMNITURM entsteht aber nicht nur eins der höchsten Gebäude Frankfurts, sondern das erste gemischt genutzte Hochhaus in Deutschland, das Wohnen, Leben und Arbeiten auf 46 überirdischen und vier unterirdischen Geschossen vertikal integriert. Neben über 44.000 Quadratmetern Büroflächen sind Flächen für Gastronomie und öffentliche Nutzung sowie 147 hochwertige Wohnungen geplant. Den Nutzungswechsel markiert der sogenannte „Hüftschwung“ des OMNITURMs. Ungefähr auf halber Höhe brechen acht Geschosse spiralförmig aus der sonst geradlinigen Fassade heraus und kreieren so Terrassen für die Bewohner der Apartments, die sich auf diesen Etagen befinden. Durch die Mischnutzung soll das vor allem als Arbeitsstätte geltende Bankenviertel mit Leben gefüllt werden.

Die Bauarbeiten am Hochhaus erfordern eine ganze Menge elektrischer Energie, sei es für den Betrieb der Krane, Bauaufzüge, Container und Betonpumpen oder für den späteren Innenausbau. Für die sichere und effiziente Verteilung des Baustroms auf der gesamten Baustelle setzt Lupp auf die Unterstützung von Zeppelin Rental. Auf Grundlage der Leistungsanforderung – also der elektrischen Leistung, die von den verschiedenen Verbrauchern benötigt wird – entwickelte Zeppelin Rental zunächst detaillierte Pläne für die Energieverteilung in den einzelnen Bauphasen. Darauf aufbauend liefert und montiert das Unternehmen die gesamte Elektro-Baustelleneinrichtung (Elektro-BE) und kümmert sich um die Wartung des Equipments. Dazu gehört auch die monatliche Prüfung aller Fehlerstromschutzschalter.

Grundlage des Verteilungskonzepts ist eine Trafostation mit einer Leistung von 2000 kVA. Aufgrund des hohen Leistungsbedarfs wird der Strom für das Großprojekt aus dem Mittelspannungsnetz bezogen. Um diesen für Verbraucher auf Niederspannungsebene nutzbar zu machen, bedarf es eines Transformators, der den Strom von 10.000 Volt auf eine Ausgangsspannung von 400 Volt umspannt. In Absprache mit dem örtlichen Netzbetreiber wurde ein geeigneter Standort für den Transformator festgelegt und von Zeppelin Rental bereits Ende 2016 in Betrieb genommen. Von der Trafostation wird der Strom über Verteilerschränke und hunderte Meter Kabel auf der gesamten Baustelle verteilt. Anfang November 2017 waren das 35 verschiedene Verteilerschränke und Kabel mit einer Gesamtlänge von fast 1,5 Kilometern.

Die Baustelleneinrichtung ist jedoch ständig in Bewegung. Denn mit dem Baufortschritt ändern sich auch die Anforderungen an die Elektro-BE. Seit August 2017 befindet sich ständig ein Elektriker von Zeppelin Rental vor Ort, um Verteilerkästen umzubauen und die Bauwegebeleuchtung anzupassen. Nicht zuletzt die Stromversorgung der drei erstmals in Deutschland eingesetzten Schindler CLIMB Lifts im Kern des Hochhauses erfordert eine flexible Elektro-BE. Sie werden in den Aufzugsschächten montiert und wandern mit dem Rohbau nach oben. Sobald dieser um drei Etagen gewachsen ist, werden die Aufzüge mit dem Baukran um diese Differenz angehoben. Den vorauslaufenden Betonkernen folgend klettert dann auch die Infrastruktur für die Stromversorgung in die Höhe.

Mit dem Beginn der Ausbauphase wird die Elektro-BE nochmals deutlich wachsen. „Für den Innenausbau werden vor allem zusätzliche Endverteiler in den einzelnen Geschossen benötigt. Über Steckdosenabgänge mit 16 und 32 A können die einzelnen Gewerke ihre Wechsel- und Drehstromverbraucher dort selbst anschließen“, erklärt Wolfgang Müller, Senior Salesmanager bei Zeppelin Rental, der die Baustelle vertrieblich betreut. Allein mit circa 40 Endverteilerschränken rechnet Müller in der Ausbauphase.

Nach der Fertigstellung des OMNITURMs 2019 kann die Mainmetropole ein neues Alleinstellungsmerkmal für sich verbuchen: Frankfurt verfügt dann über die einzige Straßenkreuzung in Europa, bei der an jeder der vier Ecken ein Hochhaus steht.

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