Ludwigshafener Wahrzeichen wird abgerissen
Drei Jahre wird der Abriss des Rathaus-Centers in Ludwigshafen dauern. Rund 100.000 Tonnen Schutt werden dann von dem Wahrzeichen übrig sein. Doch bevor ein Bagger ein Stockwerk nach dem anderen vorsichtig abträgt, stehen eine Schadstoffsanierung sowie die Entfernung der gläsernen Fassade des Büroturms an, welche eine Gesamtfläche von rund 9.000 Quadratmetern hat. Energieintensive Arbeiten, wie Wolfgang Müller, Senior Sales Manager bei Zeppelin Rental, betont: „Anders als bei einem Neubau, wo wir die Elektro-Baustelleneinrichtung sukzessive aufbauen, muss bei einem Abbruch von Beginn an viel Leistung verfügbar sein“. Neben energieintensiven Verbrauchern spielt auch das Thema Sicherheit eine zentrale Rolle: „Zu Beginn wird das Gebäude stromlos gemacht. Anschließend bauen wir das komplette Energienetz extern auf – trifft ein Arbeiter eine Stromleitung, kann so das Unfallrisiko minimiert werden“, führt der Experte weiter aus.
Auf die detaillierte Analyse des Strombedarfs folgte die Planung der Kabelwege und die Auswahl der geeigneten Verteilerkästen, um eine effiziente Verteilung des Stroms auf dem Baufeld zu garantieren. Denn auch wenn sich die Kästen von außen kaum unterscheiden, so ist das Innenleben auf die jeweilige Nutzung optimal zugeschnitten. Während beispielsweise ein Containerverteiler CEE 32 Steckdosen enthält, überzeugt der bei diesem Projekt favorisierte Endverteiler EV63 mit einer Mischung an Steckertypen, die auch von einem Laien bedienbar sind. Ausführende Gewerke können so selbstständig zwischen 16 und 32 Ampere Steckdosen wählen.
Insgesamt verlegten fünf Monteure von Zeppelin Rental 2,3 Kilometer Kabel und installierten 32 Stromverteiler – vom kleinen Beleuchtungsverteiler AV63 bis hin zum Gruppenverteiler GV250. Letzterer sorgt dafür, dass die Aufzüge zuverlässig betrieben werden können. So wird das Material – beispielsweise die Fassadenelemente – aus den oberen Stockwerken mit den Aufzügen nach unten gefahren und anschließend entsorgt.
Darüber hinaus stellten die Fachkräfte von Zeppelin Rental die Bauwegebeleuchtung sicher und montierten rund 300 LED-Leuchten in Fluren und Treppenhäusern. Die Beleuchtung ist Teil des Vorschriftenkatalogs der Berufsgenossenschaft Bau und soll sicherstellen, dass Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle verhindert werden.
Neben der regelmäßigen Wartung von Leuchten und Stromverteilern gehört auch die sukzessive Erweiterung der Elektro-Baustelleneinrichtung zum Leistungsportfolio: „Um kurzfristig Anpassungen vornehmen zu können, haben wir bei diesem Projekt ein kleines Lager vor Ort eingerichtet. Neben dem Zeitfaktor spart sich der Kunde die zusätzlichen Anlieferungskosten. Zur Hochphase werden rund 40 Verteiler und über acht Kilometer Stromkabel von uns im Einsatz sein“, so Wolfgang Müller. Ein Konzept, das auch die von der Bauprojektgesellschaft Ludwigshafen (BPG) beauftragte Bauherrenprojektleitung überzeugt: „Bei einem Projekt dieser Größenordnung ist es notwendig, flexibel und schnell auf Veränderungen reagieren zu können, da jeder Stillstand mit erheblichen Kosten verbunden ist. Sind Adaptierungen notwendig, so können wir uns auf die Fachkräfte von Zeppelin Rental verlassen, die sich durch ihre hohe Lösungs- und Serviceorientierung auszeichnen“, betont Peter Oehm, Geschäftsführer der PMO ProjektManagement GmbH.