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Mit Schild, Bake und Organisationstalent

In der bayerischen Landeshauptstadt entsteht am Luise-Kiesselbach-Platz seit 2009 eine völlig neue Verkehrslandschaft. Sechs Jahre soll insgesamt gebaut werden, Autos und LKWs müssen trotzdem weiterhin ungehindert rollen können. Deshalb ist eine provisorische Verkehrsführung nötig – und eine große Portion organisatorisches Talent. Und das bringen die Spezialisten für Baustellen- und Verkehrssicherung von Zeppelin Rental, vormals MVS Zeppelin, mit.

„Mittlerer Ring Südwest“ heißt das Projekt offiziell: Auf einer Länge von 2.800 Metern soll der Verkehr der Garmischer Straße, des Luise-Kiesselbach-Platzes sowie der Heckenstallerstraße künftig in einem Tunnel beziehungsweise offen in Tieflage geführt werden. Bis es so weit ist, werden aber noch einige Jahre ins Land ziehen. So soll der Tunnel planmäßig 2015 für den Verkehr freigegeben werden und die neue Oberflächengestaltung 2017 abgeschlossen sein.


Als Nachunternehmer der Firma Lorenz Leitenmaier, verantwortlich für den Straßen- und Tiefbau, kümmert sich Zeppelin Rental um die gesamte Verkehrsführung und -sicherung des Projekts – eine riesige Herausforderung, denn über 100.000 Autos befahren den Abschnitt des Mittleren Rings weiterhin täglich. Tobias Heinz, seit 2010 für den Luise-Kiesselbach-Platz verantwortlicher Bauleiter von Zeppelin Rental, bekommt von der Stadt München regelmäßig die Bauphasenpläne, die je nach aktueller Lage der Baufelder anzeigen, in welchem Bereich der Verkehr gerade laufen soll. Hat er diese Pläne vorliegen, geht es an die Einzeichnung der Verkehrszeichen, die Einholung der behördlichen Genehmigung sowie die genaue Planung der Maßnahmen.


Daneben kümmert sich Zeppelin Rental auch um alle temporären Schutzeinrichtungen an der Baustelle am Luise-Kiesselbach-Platz. So passieren die Autofahrer rund zwei Kilometer Stahlgleitwände aus dem Bestand des Vermietspezialisten, außerdem kümmern sich Tobias Heinz und seine Verkehrssicherungsmonteure auch um den Service. Dazu gehört beispielsweise das Andübeln der Reflektoren an den Betongleitwänden, denn die Reflektoren können von vorbeifahrenden Autos durchaus touchiert und beschädigt werden. „Durchschnittlich nehmen wir etwa einmal im Monat nach Unfällen größere Reparaturmaßnahmen vor“, erklärt Heinz. Doch nicht nur nach Unfällen muss Hand angelegt werden, sondern auch, wenn beispielsweise schwere Bohrgeräte auf ein anderes Baufeld umgesetzt werden müssen. Zeppelin Rental entfernt dann die Beschilderung, öffnet die Gleitwände und bringt nach der Umsetzung alle Schutzeinrichtungen wieder in ihre Ausgangsposition zurück.


Neben den temporären Schutzeinrichtungen stellt Zeppelin Rental am Mittleren Ring Südwest auch etwa 1.800 Schrankenschutzgitter, 1.000 Leitbaken, 500 Batterieleuchten und 50 Sondertafeln zur Verfügung. Besonders letztere unterstreichen den umfassenden, flexiblen und schnellen Service, den der Komplettanbieter im Bereich der Baustellen- und Verkehrssicherung zu bieten hat. Wird eine spezielle Beschilderung wie beispielsweise die Warnung vor einer Radaranlage benötigt, zeichnet Tobias Heinz einen Entwurf, stimmt ihn mit der Stadt München ab und produziert anschließend die Sondertafel. „Hier bieten wir einen besonders schlagkräftigen Service mit geringen Vorlaufzeiten“, erklärt Norbert Ibler, Leiter des Kompetenz-Centers Baustellen- und Verkehrssicherung in Heimstetten.


Als Komplettanbieter übernimmt Zeppelin Rental außerdem die Wartung und Instandhaltung der Verkehrssicherung. So werden bei den täglichen Kontrollfahrten Leitbaken gesäubert, Schrankenschutzgitter ausgerichtet sowie bei Bedarf die Batterien der Leuchten ausgewechselt. Manuel Weber, Bauleiter der Firma Lorenz Leitenmaier: „Gerade bei einem solch großen Projekt wie diesem zählt praktisch jede Minute und alles muss perfekt koordiniert werden. Deshalb sind wir für die Unterstützung von Zeppelin Rental sehr dankbar.“