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Seit 1991 hat sich der Güterverkehr in Deutschland laut Umweltbundesamt mehr als verdoppelt. Eine Belastung, der Tausende Brückenbauwerke aus der Nachkriegszeit nicht gewachsen sind. Potenzielle Schäden werden häufig im Zuge des sogenannten Brücken-TÜVs entdeckt: „Mithilfe der sogenannten Hammerprüfung hören Experten, ob sich Beton gelöst hat“, erklärt Thomas Gräb, der eine Prüfung begleiten durfte. „Ist das Bauwerk intakt, erklingt ein heller, sauberer Ton“ führt er weiter aus. Ertönt hingegen ein Klirren, so sind Maßnahmen erforderlich, die aufgrund aufwendiger Schalungs- und Betonarbeiten sehr zeitintensiv sein können.
Eine Lösung: die Heitkamp Schnellbaubrücke, die laut Hersteller in nur 2880 Minuten aufgestellt werden kann. Darüber hinaus schont die prämierte Bauweise Ressourcen, wie Thorsten Balder in Episode #10 betont: „Wir konnten bei unserer Pilotbrücke knapp 70 Prozent CO2 einsparen, weil wir auf große Betonbauteile verzichtet und Widerlager durch eine kunststoffbewährte Erdkonstruktion ersetzt haben“. Die innovative Bauweise wurde im Mai 2023 mit dem erstmals ausgelobten Sonderpreis für Nachhaltiges Bauen beim Deutschen Brückenbaupreis ausgezeichnet.
Unterstützung bei der Umsetzung der innovativen Bauweise kommt von Zeppelin Rental: „Wir waren auf der B56 bei Euskirchen mit zahlreichen Mietmaschinen- und -geräten vor Ort. Meine Vision ist, dass wir künftig als eine Art ARGE-Partner fungieren und die komplette Baustelleneinrichtung übernehmen. So kann sich der Kunde voll und ganz auf den Bauablauf konzentrieren“, betont Thomas Gräb in Das Baugespräch.
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