Vorfahrt für Radler
Während die Radsportelite am Sonntagmittag an den Start ging und 185 Kilometer durch acht Berliner Bezirke und zwei Brandenburger Landkreise zurücklegte, fiel der Startschuss für die Teilnehmer der sogenannten Jedermann-Rennen bereits am Vormittag. Zur Auswahl standen ein 60- sowie ein 120-Kilometer-Rennen, vorbei an Berliner Sehenswürdigkeiten wie dem Brandenburger Tor, dem Potsdamer Platz, der Eastside-Gallery und über die Straße des 17. Juni. Auch Nachwuchs-Radler durften sich messen. Für Kinder von sechs bis 12 Jahren stand ein extra Rundkurs zur Verfügung, den sie am Samstagvormittag absolvierten.
Viel länger war Zeppelin Rental mit der Veranstaltung beschäftigt. Bereits zwei Wochen vor dem Radrennen kümmerte sich das Team um Bauleiter Thomas Meyer vom Kompetenz-Center Baustellen- und Verkehrssicherung in Berlin-Hohenschönhausen um das Einrichten der erforderlichen Halteverbotszonen sowie das Vorfahren der benötigten Absperrmaterialien. Denn um den Fahrradfahrern freie Fahrt durch die Stadt zu ermöglichen, mussten insgesamt 600 Halteverbote aufgestellt und die gesamte Strecke für die Dauer der Durchfahrt des Rennens voll gesperrt werden.
Die besonderen Herausforderungen dabei: der enge zeitliche Rahmen sowie die Koordination der Sperrungen an den vielen verschiedenen Streckenpunkten. So wurden insgesamt 27 Verkehrssicherungsmonteure aus den Kompetenz-Centern in Hamburg-Schnelsen, Rostock und Schwerin zusammengezogen, um die zahlreichen Maßnahmen zum Teil zeitgleich ausführen zu können. Sechs Bauleiter kümmerten sich um den richtigen Überblick, Abstimmungen sowie die Koordination der Aufstellung von insgesamt 555 Schrankenschutzgittern, 825 Verkehrszeichen und über 1.600 Leitkegeln für den reibungslosen Ablauf des Velothons.
„Bei einer solchen Großveranstaltung ist Perfektion gefragt“, so Thomas Meyer von Zeppelin Rental. „Die Absperrungen müssen minutengenau stehen, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen.“ Und so lautete am Ende das Fazit: ein gelungenes Rennwochenende mit knapp 300.000 Zuschauern an der Strecke und zahlreichen glücklichen Teilnehmern im Ziel.