CO2-Einsparung durch intelligente Verkehrstelematik nachgewiesen

Von März bis Oktober 2020 realisierte der Bereich Baustellen- und Verkehrssicherung von Zeppelin Rental auf einem Abschnitt der A 66, der Salzbachtalbrücke, aufgrund eines Brückenneubaus eine Wechselverkehrsführung. Während der Bauarbeiten standen insgesamt nur drei Fahrstreifen zur Verfügung. Die mittlere Spur wurde als Wechselverkehrsstreifen genutzt und lastabhängig freigegeben.
In einer Konsortialstudie untersuchten das Institut für Straßenwesen und das Center Building and Infrastructure Engineering der RWTH Aachen University das CO2-Einsparpotenzial im Vergleich zu einer konventionellen permanenten 3+0-Baustellenverkehrsführung. Die Ergebnisse stellt die Hochschule gemeinsam mit Zeppelin Rental nun auch in einem White Paper vor, das unter anderem zum Download auf der Webseite des Vermiet- und Baulogistikdienstleisters bereitsteht. Unter Verwendung von Verkehrsdaten, Staumodellen und eines Verkehrsanalysetools ermittelte die Studie in den acht Monaten der Wechselverkehrsführung eine CO2-Reduktion von wöchentlich etwa 360 Tonnen. Über die gesamte Projektlaufzeit hinweg bedeutete dies eine Einsparung von etwa 12.600 Tonnen, was in etwa 4,7 Millionen Litern Dieselkraftstoff entspricht, der auf diese Weise nicht verbraucht wurde.
Im White Paper erhalten Leserinnen und Leser einen Überblick über Funktion und Einsatz einer Wechselverkehrsführung und erfahren Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Fallstudie. Letztere werden auch in einen größeren Gesamtzusammenhang eingeordnet. „Der Verkehrssektor muss in Zukunft noch stärker auf die Einsparung von CO2 achten. So verlangt es das Bundes-Klimaschutzgesetz“, erklärt Stephan Bäumler, Bereichsleiter Baustellen- und Verkehrssicherung von Zeppelin Rental. „Im Hinblick auf die zahlreichen anstehenden Brückensanierungen und weitere dringend nötige Investitionen in die Straßeninfrastruktur können moderne Verkehrstelematik-Lösungen hier einen Beitrag zur Klimaschonung im Verkehrssektor leisten. Wovon wir schon lange ausgehen, ist nun auch in der Konsortialstudie wissenschaftlich belegt worden.“