Mehr als 40.000 Menschen beteiligten sich an dem Spektakel, darunter ganze Schulklassen, Gruppen aus Kindergärten und Kindertagesstätten sowie tausende Familien mit Kindern. Aus sage und schreibe 600.000 einzelnen kleinen LEGO-Steinen entstanden sternförmige Bauelemente, aus denen sich wiederum der Turm zusammensetzte. Die Bodenplatte jedes Moduls fertigten die Experten von LEGO aus Statikgründen vor, beim Korpus durften Kinder und Erwachsene ihre Architektenträume verwirklichen. Jedes fertige Element wurde von den Verantwortlichen kritisch auf seine Stabilität geprüft, bevor es vorsichtig auf dem Turm verbaut wurde.
Insgesamt setzte sich dieser aus mehr als 100 bunten Modulen zusammen – viele davon wahre Meisterwerke. So entstanden beispielsweise ganze Schriftzüge, lachende Gesichter und Nationalflaggen. Um die einzelnen Elemente in immer luftigerer Höhe aufeinander zu stapeln, war technische Unterstützung gefragt. Diese lieferte MVS Zeppelin in Form einer Arbeitsbühne Genie Z-135 mit Bedienpersonal. Dusko Bjelovuk aus der Mietstation München-Heimstetten manövrierte das Gerät während der gesamten vier Tage sicher und professionell auf und ab. Besondere Vorsicht war dabei vor allem hinsichtlich der herrschenden Winde und der Spannseile geboten.
Eine 500 Kilogramm schwere Untergrundplatte bildete die Basis für das Bauwerk. Gesichert war der am Ende rund 1,5 Tonnen schwere Turm mit dicken Stahlseilen, die an vier Gegengewichten aus Stahlbeton befestigt waren, die MVS Zeppelin ebenso wie den Bauzaun für die Absperrung des Geländes zur Verfügung stellte. Um die je 2,3 Tonnen schweren Quader überhaupt bewegen zu können und an den dafür vorgesehenen Stellen zu platzieren, war darüber hinaus ein Hyster Gabelstapler 3.0 der Fortens Baureihe von Zeppelin Baumaschinen im Mieteinsatz.
Etwas ganz Besonderes ließen sich die Veranstalter für die Turmspitze einfallen: 250 Kinder durften sich hier mit ihrem Namen auf einem Stein verewigen. Aus Sicherheitsgründen musste der Turm übrigens kurz nach der Bestätigung des Rekords wieder abgebaut werden. Ein Lkw transportierte die Steine ab – bis zum nächsten Weltrekordversuch.