Umwelttest im Windpark

Bereits 2011, also vor inzwischen fast fünf Jahren, führte Zeppelin Rental seine Umweltmarke ecoRent ein. Das Unternehmen erkannte schon damals einen steigenden Bedarf an umweltschonenden Maschinen und Geräten, die gleichzeitig dank erhöhter Effizienz auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen. Zusätzlich spiegelt die Marke ecoRent den Unternehmensanspruch wider, sorgsam mit natürlichen Ressourcen umzugehen. Um dieser Haltung und Entwicklung Rechnung zu tragen, führt Zeppelin Rental regelmäßig Produkte zu, die Maßstäbe in Sachen Kraftstoffausnutzung und Nachhaltigkeit setzen. Die neuesten Geräte im ecoRent-Programm sind mobile Stromspeicher des Herstellers PV4Life.

Der Stromspeicher wird zwischen Dieselgenerator und Verbraucher geschaltet. Er speichert den erzeugten Strom in leistungsfähigen Akkus und gibt ihn nach Bedarf in der benötigten Menge wieder ab. Über eine Start-/Stopp-Funktion steuert er das Aggregat. Ist die Last des angeschlossenen Verbrauchers kleiner als die Nennleistung des Stromspeichers, wird der Stromerzeuger automatisch abgeschaltet. Umgekehrt schaltet der Speicher den Stromerzeuger wieder zu, wenn die Leistung der Last steigt oder der Stromspeicher nur noch seine Leistungsreserve, die einer Kapazität von 30 % entspricht, aufweist. Dies führt zu einer erheblichen Kraftstoffeinsparung.

Mit diesen Informationen ging Key Account Manager Christian Naujok kürzlich auf Vestas zu und stellte das innovative Speichersystem vor. Bereits seit 2012 ist der Windenergieanlagenhersteller Kunde von Zeppelin Rental. Während sich die Zusammenarbeit zu Beginn auf die Region um Rendsburg beschränkte, erstreckt sie sich inzwischen über ganz Deutschland sowie Österreich und die Schweiz.

Im Jahr 2013 wurde Christian Naujok betreuender Key Account Manager von Vestas. Er strickte gemeinsam mit dem Kunden drei auf dessen Bedürfnisse zugeschnittene Dienstleistungspakete, aus denen der Windkraftanlagenhersteller auswählt. Diese bestehen – je nach Größe des zu errichtenden Windparks – aus einer festen Anzahl von Raum- und Sanitärsystemen, Stromerzeugern, Teleskopstaplern, Tankanlagen und Beleuchtungstechnik. Zusätzlich übernimmt Zeppelin Rental die Organisation des Dieselkraftstoffs, die Versorgung mit Frischwasser sowie die Leerung der Fäkalientanks. Operativ werden diese Leistungen von der Mietstation Rendsburg unter der Leitung von Jens Usadel und dem Hamburger Kompetenz-Center für Raumsysteme unter der Führung von Danny Peter  in die Wege geleitet und umgesetzt. Vestas schätzt besonders die Abwicklungsqualität.

Als in der Branche der erneuerbaren Energien tätiges Unternehmen ist der Windenergieanlagenhersteller selbstverständlich daran interessiert, auch den Bau seiner Windparks auf möglichst ressourcenschonende und umweltverträgliche Art und Weise durchzuführen. Demzufolge stießen die neuen, dieselsparenden mobilen Stromspeicher von Zeppelin Rental auf großes Interesse. Nach eingehenden Gesprächen schlug Christian Naujok einen Praxistest mit einem Speicher der Leistungsstufe bis 24 kVA im sich im Ausbau befindlichen Windpark Reußenköge vor. „Diesem Vorschlag eines Prototypen-Testlaufs standen wir natürlich sehr positiv gegenüber“, erklärt Guido Hinrichs, Vice President Construction der Geschäftseinheit Vestas Central Europe. „Wir erarbeiten regelmäßig mit Zeppelin Rental neue Bereiche der Zusammenarbeit und schätzen es, wenn unser Partner uns über die reine Vermietung hinaus auf neue Technologien hinweist. Mit dem Stromspeicher haben wir nicht nur unsere Kosten, sondern in erster Linie auch den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit weiter im Fokus.“

Anstatt wie in der Vergangenheit üblich zur Versorgung der Containeranlage auf einen Stromerzeuger mit 40 kVA zurückzugreifen, wird nun in Windpark Reußenköge ein 33-kVA-Generator plus dem Stromspeicher MH24 eingesetzt. Für den Aufbau und den Anschluss der kombinierten Anlage beauftragte Zeppelin Rental eine Elektrofachkraft. Dank des Stromspeichers richtet sich die abgegebene Strommenge genau nach dem Bedarf der Verbraucher. In weniger bauintensiven Zeiten sowie nachts wird die benötigte Energie direkt dem Stromspeicher entnommen. Der Stromerzeuger schaltet sich dann automatisch ab. Steigt der Energiebedarf, läuft der Generator selbstständig wieder an. Jetzt addieren sich dank der Powerboost-Funktion beide Energiequellen – Speicher und Aggregat –, so dass die hohen Lasten mit ausreichend Energie abgedeckt werden.

Nach Abschluss des vierwöchigen Probelaufs mit dem MH24 zeigten sich alle Beteiligten hochzufrieden. Es konnte eine Kraftstoffeinsparung von 54 Prozent erzielt werden.

 

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